München (Reuters) - Das Geschäft mit Corona-Schnelltests schiebt den Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers auch im neuen Geschäftsjahr an.
In den ersten drei Monaten 2021/22 (per Ende September) setzte die Siemens-Tochter 329 Millionen Euro mit den Tests um, wie sie am Donnerstag in Erlangen mitteilte. Im Gesamtjahr dürften sie nun 700 Millionen Euro Umsatz liefern, eine halbe Milliarde mehr als bisher gedacht. Siemens Healthineers rechnet deshalb nun mit einem Umsatzplus auf vergleichbarer Basis von drei bis fünf (bisher: null bis zwei) Prozent. Das Ergebnis je Aktie soll auf 2,18 bis 2,30 (2021/22: 2,03) Euro je Aktie steigen, das sind zehn Cent mehr als geplant.
In den ersten drei Monaten übertraf Siemens Healthineers die Erwartungen der Analysten: Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis - den Effekt aus der Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian herausgerechnet - um fast zehn Prozent auf 5,07 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) verbesserte sich um 22 Prozent auf 898 Millionen Euro. Analysten hatten nach einer Erhebung von Siemens Healthineers im Schnitt mit 4,94 Milliarden Euro Umsatz und einem Ebit von 829 Millionen gerechnet.