Zürich (Reuters) - Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) steht mit der Großbank Credit Suisse im Zusammenhang mit Medienberichten über dubiose Kundenbeziehungen in Kontakt.
Die in den Berichten erhobenen Vorwürfe, das Institut habe über viele Jahre hinweg korrupte Autokraten, mutmaßliche Kriegsverbrecher sowie Menschenhändler, Drogendealer und andere Kriminelle als Kunden akzeptiert, wollte die Behörde nicht kommentieren. "Wir haben Kenntnis von den Artikeln", erklärte ein Finma-Sprecher am Montag. "Wie üblich äußern wir uns nicht zu einzelnen Medienberichten." Die Einhaltung der Geldwäschevorschriften sei seit Jahren ein Schwerpunkt der Aufsichtstätigkeit, erklärte der Sprecher weiter.
Die "Süddeutsche Zeitung" hatte unter Berufung auf Daten aus dem Geldinstitut, die dem Blatt von einer anonymen Quelle zugespielt worden seien, über mutmaßliche Versäumnisse der Credit Suisse bei der Überprüfung ihrer Kunden berichtet. Die Bank wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme entschieden zurück.