Zürich (Reuters) - Der Vermögensverwalter Julius Bär schraubt seine mittelfristigen Finanzziele hoch.
Für den Zeitraum 2023 bis 2025 werde ein bereinigtes Verhältnis von Kosten zu Erträgen von unter 64 Prozent sowie eine bereinigte Vorsteuermarge von 28 bis 31 Basispunkte anvisiert, teilte die Schweizer Bank am Donnerstag mit. Bisher hatte sich das Institut mittelfristig einen Kosten-Ertragssatz von weniger als 67 Prozent sowie eine Vorsteuermarge von 25 bis 28 Basispunkte vorgenommen. Bär sehe sich auf Kurs, die bisherigen Ziele bis zum Jahresende zu erfüllen.
Von Ende 2021 bis Ende April seien die verwalteten Vermögen des Instituts um fünf Prozent auf 457 Milliarden Franken gesunken. Dieser Rückgang sei auf die negative Marktentwicklung, Bereichsverkäufe und den Abbau von Fremdfinanzierungen durch Kunden zurückzuführen. Kunden in Asien hätten angesichts des unsicheren wirtschaftlichen und politischen Umfeldes ihre Risiken zurückgefahren. Entsprechend habe Bär in den ersten vier Monaten Nettoabflüsse in Höhe von 2,7 Milliarden Franken verbucht.