Wien (Reuters) - Österreich erhält zu Wochenbeginn erneut um etwa die Hälfte weniger Gas von Russland als üblich.
"Die Einschränkungen der Gaslieferungen stehen auf demselben Niveau des Vortages", sagte eine Sprecherin des Wiener Öl- und Gaskonzerns OMV am Montag auf Anfrage zur Nachrichtenagentur Reuters. Wieviel Gas aber tatsächlich nach Österreich fließe, könne man erst am Abend sagen, fügte sie hinzu. Auch der Regulator E-Control erklärte, dass die Gaslieferungen auf dem selben Stand seien wie am Vortag.
Die Versorgung ist den Aussagen zufolge aber weiterhin sichergestellt. Die Nachfrage sei gering, fehlende Mengen könnten zugekauft werden, erklärte OMV. Der Gasspeicher des Konzerns sei bereits zu über 60 Prozent gefüllt.
Österreich ist zu 80 Prozent von russischen Gasimporten abhängig. Diese Abhängigkeit zu reduzieren werde Jahre dauern, sagte Umweltministerin Leonore Gewessler am Sonntagabend zum ORF.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)