Bellinzona (Reuters) - Die Credit Suisse hat den ersten Schweizer Strafprozess gegen eine Großbank verloren.
Das Schweizer Bundesstrafgericht sprach das Institut am Montag in einem Geldwäschefall schuldig. Die Richter mussten darüber entscheiden, ob die Bank und eine ehemalige Mitarbeiterin genug unternommen hatten, um Geldwäsche einer mutmaßlichem bulgarischen Kokainhändlerbande in den Jahren 2004 bis 2008 zu verhindern. Auch die frühere Kundenberaterin wurde verurteilt. Beide hatten ein Fehlverhalten abgestritten. Der Prozess, in dem unter anderem Zeugenaussagen über Morde gemacht wurden, gilt als Testfall für ein härteres Vorgehen der Justiz gegen die Banken des Landes.