Frankfurt (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF wird nach dem erneuten Stopp russischer Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 weiterhin noch an allen europäischen Standorten bedarfsgerecht mit Erdgas beliefert.
"Wir erwarten jedoch eine anhaltende Preisvolatilität auf einem weiterhin hohen Preisniveau", erklärte eine Unternehmenssprecherin am Montag. Der Ludwigshafener Konzern beobachte die Lage und werde situationsbedingt entscheiden, welche Anpassungen gegebenenfalls in den Produktionswertschöpfungsketten erfolgen müssten. Bei Anlagen, die große Mengen Erdgas benötigen, etwa die für wie Ammoniak, reduziere BASF seine Produktionsmengen und kaufe Ammoniak teilweise vom Weltmarkt zu, bekräftigte der Konzern.
Der erneute Stopp russischer Gaslieferungen durch Nord Stream 1 hatte am Montag eine erneute Rally beim Gaspreis ausgelöst. Der russische Energieriese Gazprom hatte am Freitagabend mitgeteilt, wegen eines Öl-Lecks bis auf weiteres kein Gas über die Ostseepipeline nach Deutschland und in andere europäische Staaten zu liefern. BASF gilt als größter industrieller Gasverbraucher in Deutschland.
(Bericht von Patricia Weiß und Ludwig Burger, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)