Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat wegen der Sorgen der Anleger vor einer Rezession weniger Gewinn erzielt.
Der Nettogewinn schrumpfte im dritten Quartal um rund fünf Prozent auf 147 Millionen Euro, wie der Vermögensverwalter am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Die Erträge stiegen um drei Prozent auf 689 Millionen Euro. Das verwaltete Vermögen blieb stabil bei 833 Milliarden Euro. An ihrem Ausblick für das laufende Jahr hielt die Fondsgesellschaft fest.
Die DWS sei "hervorragend gerüstet", um sich an das neue Marktumfeld anzupassen, erklärte der neue DWS-Chef Stefan Hoops mit Blick auf die in Europa heraufziehende Rezession. Die zuletzt wegen Greenwashing-Vorwürfen in den Schlagzeilen stehende Fondsgesellschaft hatte im Juni einen Führungswechsel vollzogen. Die DWS hat die Vorwürfe stets bestritten. Hoops, der ehemalige Leiter der Unternehmensbank der Deutschen Bank, hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Vertrauen in die DWS wieder herzustellen. Die Staatsanwaltschaft hatte Ende Mai wegen des Verdachts auf Etikettenschwindel bei der Vermarktung von nachhaltigen Anlageprodukten die Firmenzentralen von DWS und Deutsche Bank durchsucht.
(Bericht von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)