Wien (Reuters) - Der Linzer Stahl- und Verarbeitungskonzern Voestalpine hat im ersten Halbjahr 2022/23 dank einer guten Nachfrage und höheren Preisen einen Gewinnsprung hingelegt.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich von April bis Ende September um 42 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nach Steuern habe sich der Gewinn um 47,2 Prozent auf 715,1 Millionen Euro erhöht. Die Erlöse kletterten um 36,6 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro.
Für die zweite Geschäftsjahreshälfte erwartet der Konzern eine Abkühlung der weltweiten Konjunktur. Die größten Herausforderungen sieht Vorstandschef Herbert Eibensteiner in Europa, während der Abschwung in Nordamerika in den nächsten Monaten noch überschaubar bleiben sollte. In dem für die Voestalpine wichtigen Automobilbereich sei bis zum Ende des Geschäftsjahres keine Verbesserung der Nachfrage zu erwarten. Aufgrund der bisher guten Entwicklung wurden die Ziele für das Gesamtjahr erst im Oktober nach oben geschraubt. Das Ebitda wird 2022/23 zwischen 2,3 und 2,4 Milliarden Euro erwartet.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)