Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn deutlich gesteigert und seine Prognose bestätigt.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei auf Konzernebene auf 4,2 Milliarden Euro nach zuletzt 2,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der größte deutsche Stromerzeuger am Donnerstag mit. Im Kerngeschäft - ohne Kohle und Atomkraft - konnte RWE sein operatives Ergebnis auf 3,5 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Der Konzern bestätigte seine Jahresprognose eines bereinigten operativen Ebitda von fünf bis 5,5 Milliarden Euro.
RWE profitierte von guten Geschäften mit Ökostrom, Gas, Wasser und Biomasse sowie im Energiehandel. Die Sparte Wasser/Biomasse/Gas legte operativ auf 1,2 Milliarden Euro zu nach zuletzt 430 Millionen Euro. Die Geschäfte mit Windenergie an Land und auf See legten ebenfalls kräftig zu. Die Sparte Onshore Wind/Solar verbesserte ihr Ergebnis auf 649 Millionen Euro nach 36 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Aktionäre sollen wie geplant für 2022 eine Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten.
WEITERS WACHSTUM DURCH ÜBERNAHME IN USA ANGEPEILT
RWE-Chef Markus Krebber treibt den Ausbau des Ökostromgeschäfts in Deutschland und international mit Milliardensummen voran. So will RWE für knapp sieben Milliarden Euro den US-Solaranlagen-Konzerns Con Edison Clean Energy Businesses übernehmen. "Mit dem Kauf von Con Edison Clean Energy Businesses stärken wir unser US-Portfolio und schaffen eine hervorragende Basis für zusätzliches wertsteigerndes Wachstum", erklärte Finanzchef Michael Müller.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)