Shanghai (Reuters) - Der E-Autobauer Tesla erwägt Insidern zufolge, in China gebaute Autos in die USA zu exportieren.
Tesla prüfe derzeit Regulierungsanforderungen und könnte danach entscheiden, im kommenden Jahr in Shanghai gebaute Autos nach Nordamerika zu transportieren, sagten zwei mit den Planungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Dadurch könnte sich auch die Möglichkeit für Exporte nach Kanada auftun, sagte eine der Personen.
Hintergrund einer solchen Entscheidung könnten die wachsenden Kostenvorteile der Fertigung in China und die abflauende Nachfrage in dem Land selbst sein. Die Tesla-Gigafabrik in Shanghai hat nach einer Erweiterung in diesem Jahr eine Jahreskapazität von 1,1 Millionen Autos und ist die produktivste Fertigungsstätte des Konzerns. Die dort gebauten Elektroautos vom Typ Model 3 und Model Y sind für den weltgrößten Automarkt China und für den Export nach Europa, Australien und Südostasien bestimmt.
Von Tesla war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Auf Twitter beantwortete Tesla-Chef Elon Musk jedoch einen Reuters-Tweet zu den Insider-Informationen mit dem Wort "falsch" - ohne weitere Angaben zu machen.
(Bericht von Zhang Yan und Brenda Goh, geschrieben von Olaf Brenner; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)