Zürich (Reuters) - Die Privatbank Julius Bär hat in den ersten zehn Monaten mehr Netto-Neugeld hereingeholt und sieht sich auf Kurs zu ihren Jahreszielen.
Die Kunden vertrauten Bär seit Jahresbeginn drei Milliarden Franken an neuen Geldern an, wie der Schweizer Vermögensverwalter am Montag mitteilte. Die deutliche Verbesserung der Netto-Neugeldzuflüsse, die gegen Ende des ersten Halbjahres begonnen habe, setzte sich von Juli bis Oktober fort, erklärte Bär. Die verwalteten Vermögen dagegen sanken seit Ende 2021 vor allem infolge der rückläufigen Entwicklung an den globalen Aktien- und Anleihenmärkten um elf Prozent auf 492 Milliarden Franken.
Das bereinigte Verhältnis von Kosten zu Erträgen lag nach zehn Monaten leicht über 66 Prozent und erfüllte damit die Zielvorgabe von weniger als 67 Prozent. Die adjustierte Vorsteuermarge lag geringfügig unter 26 Basispunkten und ebenfalls in der angepeilten Bandbreite von 25 bis 28 Basispunkten. Auch dank der ergriffenen Ertrags- und Kostenmaßnahmen blieben die für 2022 gesetzten Ziele in Reichweite, erklärte die Bank. Den im März gestarteten Rückkauf eigener Aktien für bis zu 400 Millionen Franken will Bär bis Ende Februar abschließen.
(Bericht von Paul Arnold und Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)