Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung kritisiert die geplanten Bonuszahlungen der Lufthansa für die Zeit, als der Konzern im Eigentum des Staates war.
Eine Ansparung und spätere Auszahlung von Boni könne es nicht geben, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Dies wäre ein Verstoß gegen getroffene Vereinbarungen bei der Rettung der Airline in der Corona-Krise. Damals wurden Dividenden- und Bonuszahlungen untersagt. Dies müsse nun mit dem Unternehmen diskutiert werden. Es werde sich zeigen, was dabei herauskomme.
Auf einer Aufsichtsratssitzung der Lufthansa Anfang Dezember habe das Kontrollgremium entsprechenden Zahlungen für die Jahre 2021 und 2022 zugestimmt, berichtete das "Handelsblatt" zuletzt. Ein Sprecher der Fluggesellschaft wies den Vorwurf der unzulässigen Bonuszahlungen zurück. Das Geld werde erst ab 2025 ausbezahlt. Damit handele es sich nicht um einen rückwirkenden Bonus.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)