Wien (Reuters) - Der Linzer Stahl- und Verarbeitungskonzern Voestalpine investiert rund 1,5 Milliarden Euro in die Errichtung von zwei Elektroöfen.
An den Standorten in Linz und Donawitz soll ab 2024 mit dem Bau von je einem Elektrolichtbogenofen begonnen werden, teilte das österreichische Unternehmen am Mittwoch mit. Die Inbetriebnahme der beiden Aggregate sei für 2027 geplant. Der Aufsichtsrat habe bereits grünes Licht für das Vorhaben gegeben.
Elektroöfen werden mit Strom betrieben, während im Hochofen Kohle und Koks als Energieträger zur Stahlproduktion benötigt werden. Die Voestalpine betreibt derzeit insgesamt fünf Hochöfen in Österreich, drei in Linz und zwei in Donauwitz.
Die Voestalpine, Österreichs größter Co2-Emittent, will mit den beiden Elektroöfen ab 2027 den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um bis zu 30 Prozent reduzieren. "Wir können damit ab 2027 fünf Prozent der österreichweiten jährlichen Co2-Emissionen einsparen", sagte Vorstandschef Herbert Eibensteiner. Noch im laufenden Jahr soll die Anlagen- und Lieferantenentscheidung getroffen werden.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)