Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Bank ist dank höherer Erträge in der Unternehmensbank mit einem Gewinnanstieg in das Jahr gestartet, will aber weitere Stellen streichen.
Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im ersten Jahresviertel unter dem Strich 1,158 Milliarden Euro, ein Plus von neun Prozent (Vorjahr: 1,06 Mrd), wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt rund 977 Millionen Euro gerechnet hatten. Die Deutsche Bank konnte damit das elfte Gewinnquartal in Folge ausweisen. Die Kosten will die Bank aber weiter senken und kündigte einen Stellenabbau "in kundenfernen Bereichen" an. Wie hoch dieser ausfallen soll, wurde zunächst nicht genannt.
Ihr Einparziel hob die Bank auf 2,5 Milliarden Euro auf 2,0 Milliarden Euro an. "Wir wollen operativ mehr Kosten einsparen als bisher geplant und unser Kapital effizienter nutzen, um die Ausschüttungen an unsere Aktionäre und unsere Rendite zu erhöhen", erklärte Konzernchef Christian Sewing.
Die Konzernerträge stiegen um fünf Prozent auf 7,68 Milliarden Euro. Die Unternehmensbank erwirtschaftete 1,97 Milliarden Euro und damit 35 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle steigerte das Institut auf 372 Millionen Euro von 292 Millionen im Vorjahreszeitraum.
(Bericht von Marta Orosz und Tom Sims; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)