Reuters

Adidas rutscht in die Verlustzone - "Yeezy" belastet

05.05.2023
um 08:07 Uhr

München (Reuters) - Der fränkische Sportartikelkonzern Adidas hat im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben.

Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft habe bei minus 24 Millionen Euro gelegen, teilte die weltweite Nummer zwei am Freitag in Herzogenaurach mit. Vor einem Jahr hatte Adidas noch 310 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz trat mit 5,27 (2022: 5,30) Milliarden Euro auf der Stelle; bereinigt um die nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Skandal-Rapper Kanye West weggefallenen "Yeezy"-Umsätze wäre er um neun Prozent gestiegen. In China setzte Adidas neun Prozent weniger um, sieht aber Licht am Ende des Tunnels.

Für das Gesamtjahr rechnet der neue Vorstandschef Björn Gulden weiterhin mit einem negativen Betriebsergebnis von rund 700 Millionen Euro, wenn die auf Halde liegenden "Yeezy"-Schuhe nicht mehr verkauft werden. Der Umsatz werde währungsbereinigt um bis zu neun Prozent zurückgehen. "2023 wird ein holpriges Jahr mit enttäuschenden Zahlen, in dem es nicht unser Ziel ist, unsere kurzfristigen Finanzergebnisse zu maximieren", erklärte Gulden. Es gehe darum, eine Basis "für ein besseres Jahr 2024 und ein gutes Jahr 2025" zu schaffen.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

adidas AG

WKN A1EWWW ISIN DE000A1EWWW0