München (Reuters) - Siemens sieht sich von dem angekündigten Verbot der US-Regierung für bestimmte Investitionen in China nicht direkt betroffen.
Dabei gehe es etwa um Hochleistungs-Halbleiter, sagte der Vorstandschef des Münchner Technologiekonzerns, Roland Busch, am Donnerstag. "Ich sehe keine direkten Auswirkungen auf uns." Für eine genaue Beurteilung sei es aber noch zu früh. "Die USA haben angekündigt, einen sehr schmalen Zaun zu bauen, aber einen sehr hohen", sagte Busch. US-Präsident Joe Biden hatte am Mittwochabend (Ortszeit) ein Dekret unterzeichnet, wonach Investitionen von US-Firmen in chinesische Unternehmen in drei Sektoren untersagt oder beschränkt werden können: Halbleiter und Mikroelektronik, Quanteninformationstechnologien und bestimmte Systeme für künstliche Intelligenz. Busch sagte, er hoffe, dass die Spannungen zwischen den USA und China nicht eskalierten.
(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)