Reuters

Italien will Käfig-Kampf Musk/Zuckerberg ausrichten

11.08.2023
um 17:52 Uhr

Rom (Reuters) - Italien bietet sich als Austragungsort für den anvisierten Käfig-Kampf der Chefs von Tesla und Facebook, Elon Musk und Mark Zuckerberg, an.

Kulturminister Gennaro Sangiuliano erklärte am Freitag nach einem Gespräch mit Musk, es sei dabei um die Ausrichtung einer "großen, gemeinnützigen und geschichtsträchtigen Veranstaltung" gegangen. Musk selber erklärte auf seinem Kurznachrichtendienst X, früher Twitter, er wolle eine Kulisse wie im Römischen Reich. Er habe mit der italienischen Ministerpräsidentin und dem Kulturminister gesprochen. "Sie haben sich auf einen monumentalen Ort geeinigt", schrieb der Tech-Milliardär.

Musk hatte die Ruine des Kolosseums favorisiert, Austragungsstätte unter anderem von Gladiatoren-Kämpfen im antiken Rom. Kulturminister Sangiuliano lehnte es jedoch ab, das Spektakel in der Hauptstadt stattfinden zu lassen. Über Alternativen schwieg er sich vorerst aus. Stattdessen äußerte er die Erwartung, durch den Kampf der Chefs der beiden Tech-Riesen viele Millionen Euro Spendengelder einzunehmen, die an zwei italienische Kinderkrankenhäuser für Forschungszwecke gehen sollten. "Es wird auch eine Gelegenheit sein, weltweit für unsere Geschichte und unser archäologisches, künstlerisches und kulturelles Erbe zu werben", erklärte Sangiuliano.

Musk und Zuckerberg stacheln sich seit Juni gegenseitig zu einem MMA-Käfigkampf (Mixed Martial Arts) an. Dabei kämpfen die Kontrahenten in einem Käfig mit Fäusten und Fußtritten gegeneinander. Auslöser der bislang nur verbalen und wirtschaftlichen Fehde zwischen beiden Männer war eine Botschaft an Zuckerberg, er sei "bereit für einen Käfigkampf". Einen Tag später forderte Zuckerberg Musk auf, einen Ort für den Kampf zu nennen.

In sozialen Medien wird Zuckerberg als wahrscheinlicher Sieger gehandelt. Der Facebook-Chef trainiert nicht nur seit Jahren die japanische Selbstverteidigungskunst Jiu Jitsu. Er ist mit 39 Jahren auch deutlich jünger als der 52-jährige Musk.

(Bericht von Angelo Amante und Federico Maccioni, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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