Wien (Reuters) - Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat auch im ersten Halbjahr von einer hohen Nachfrage aus dem Energiesektor profitiert.
Der Umsatz stieg um knapp ein Drittel auf 294,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) erhöhte sich um fast 24 Prozent auf 55,4 Millionen Euro. Unter dem Strich stieg der Gewinn um ein Viertel auf 43,1 (Vorjahr: 34,4) Millionen Euro. Ursprünglich wollte der Konzern die Zahlen am Donnerstag vorlegen, doch wegen eines technischen Defekts seien sie am Dienstag vorzeitig auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht worden, erklärte eine SBO-Sprecherin.
Das niederösterreichische Unternehmen beliefert große Ölkonzerne wie Schlumberger oder Halliburton mit Bohrköpfen und Bohrgestängen für die Suche nach Öl- und Gas. SBO profitiert davon, dass die Energienachfrage weltweit steigt und dadurch Investitionen erforderlich werden. "Die Nachfrage nach Produkten und Leistungen von SBO blieb im ersten Halbjahr hoch", erklärte der Konzern. Der Auftragseingang erhöhte sich um 10,2 Prozent auf 299,2 Millionen Euro zu. "Wir haben bei allen Finanzkennzahlen zweistellig zugelegt, unseren Aufwärtstrend fortgesetzt", sagte Konzernchef Gerald Grohmann.
Für das zweite Halbjahr gibt sich der Manager ebenfalls optimistisch. "Die Marktbedingungen sind nach wie vor günstig und wir sind hervorragend aufgestellt, um dieses Umfeld zu nutzen. Somit sind wir auf dem besten Weg, ein weiteres starkes Jahr 2023 zu erzielen", so Grohmann. Trotz der erwarteten Normalisierung des Bestellverhaltens der großen Kunden und der Abflachung auf dem wichtigen nordamerikanischen Märkten bleibe der Ausblick positiv. Eine konkrete Prognose wagte der Konzern aber wie gewohnt nicht.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)