(Reuters) - Verbraucher, die wegen der hohen Lebenshaltungskosten ihr Geld zusammenhalten, zwingen den US-Sportschuhhändler Foot Locker erneut zur Senkung seiner Prognose.
Der Umsatzeinbruch werde im Gesamtjahr höher als bereits befürchtet ausfallen, erklärte die US-Kette und schickte damit sowohl ihre Aktien als auch die von Wettbewerbern auf Talfahrt. Die Handelskette erwartet im Gesamtjahr nun einen Einbruch des Umsatzes zwischen acht und neun Prozent, zuvor hatte sie noch mit einem Minus von 6,5 bis acht Prozent gerechnet. Zudem wird der Gewinn schrumpfen, wie das Unternehmen mitteilte.
Im Juli zogen die Verkäufe Foot Locker zufolge auch nicht an - dann sollten eigentlich wegen des anstehenden Schulbeginns wieder vermehrt Verbraucher in die Geschäfte strömen. Dies hatte bereits die Beratungsgesellschaft Deloitte in einer Studie in Aussicht gestellt. Der Umsatz mit Kleidung werde in der Saison um 14 Prozent nachgeben, hatte Deloitte erklärt. Bei Foot Locker träfen zudem hausgemachte Probleme auf die Kauf-Unlust der Verbraucher, erklärte Cristina Fernandez, Analystin der Telsey Advisory Group. So müsse Foot Locker etwa die Marke Champs neu positionieren.
(Bericht von Juveria Tabassum, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)