Frankfurt (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF kürzt wegen des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds sein Investitionsbudget.
Die Sachinvestitionen für den Zeitraum von 2023 bis 2027 würden auf 24,8 Milliarden Euro reduziert und lägen damit um vier Milliarden unter der ursprünglichen Planung, sagte Vorstandschef Martin Brudermüller am Dienstag in einer Telefonkonferenz. "Wir legen jedes Projekt auf die Goldwaage." Investitionen würden nicht einfach verschoben. "Wir reduzieren die Zahl der Projekte und ergreifen alternative Maßnahmen, die geringere Sachmittel erfordern." Keine Abstriche werde BASF auf seinem Weg zur Klimaneutralität machen, auch für den neuen Verbundstandort in der chinesischen Provinz Guangdong seien unverändert Investitionen von bis zu zehn Milliarden Dollar vorgesehen.
Berichte, wonach BASF das Katalysatorengeschäft als auch das mit Lacken und Beschichtungen verkaufen könnte, wies Brudermüller zurück. Die Ausgliederung des Katalysatorengeschäfts ermögliche zwar grundsätzlich strategische Optionen für die Zukunft, "wir haben aktuell aber keine Absichten, dieses Geschäft zu verkaufen." Das gelte auch für den Bereich Coatings, mit dem der Vorstand derzeit "ganz besonders zufrieden" sei. "Wir haben keinerlei Pläne, dieses Geschäft oder Teile davon zu veräußern."
(Bericht von Patricia Weiß; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)