Reuters

Siemens Healthineers spürt weggebrochenes Corona-Geschäft

08.11.2023
um 08:32 Uhr

Erlangen (Reuters) - Die Medizintechnik-Sparte von Siemens hat den Gewinn aus dem weggebrochenen Geschäft mit Corona-Schnelltests nicht wettmachen können.

Der Umsatz von Siemens Healthineers stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis zwar um 1,2 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank aber um 16 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 3,05 Milliarden gerechnet. Die lukrativen Schnelltests hatten Siemens Healthineers im Vorjahr noch 1,5 Milliarden Euro Umsatz beschert, diesmal nur noch 121 Millionen.

Der Nettogewinn fiel mit 1,53 Milliarden Euro sogar um 26 Prozent geringer aus, die Aktionäre sollen trotzdem eine stabile Dividende von 95 Cent je Aktie erhalten. Das Ergebnis je Aktie von 2,02 Euro lag wie angekündigt am unteren Rand der prognostizierten Spanne von 2,00 bis 2,20 Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 2,01 Euro gerechnet, Für das neue Geschäftsjahr 2023/24 geht Siemens Healthineers von einem Ergebnis je Aktie von 2,10 bis 2,30 Euro und einem vergleichbaren Umsatzwachstum von 4,5 bis 6,5 Prozent aus.

(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101