London (Reuters) - Der Billigflieger EasyJet rechnet mit einer wachsenden Nachfrage nach Flügen im Sommer.
Nach jüngsten Umfragen planten drei von vier Briten, mehr als in diesem Jahr für den Sommerurlaub auszugeben. Reisen habe weiterhin höchste Priorität für die Verbraucher, erklärte Easyjet-Chef Johan Lundgren am Dienstag. Für einen Dämpfer sorge derzeit aber der Wegfall von Flügen nach Israel und Jordanien, die Easyjet ebenso wie andere Airlines wegen des Israel-Krieges seit Anfang Oktober ausgesetzt hat. Der Verlust im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 werde deshalb nicht niedriger als im Vorjahr ausfallen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 schloss Easyjet nach verlustreichen Corona-Krisenjahren mit einem Vorsteuergewinn von umgerechnet 525 Millionen Euro ab. Der Umsatz schnellte um gut 40 Prozent auf knapp 9,5 Milliarden Euro. Neben gestiegenen Ticketpreisen, höherem Angebot und einer um drei Prozentpunkte verbesserten Auslastung von 89 Prozent habe dazu kräftiges Wachstum des eigenen Reiseveranstalters Easyjet Holidays beigetragen. Die Airline zählte von Oktober bis September mit 82,8 Millionen fast ein Fünftel mehr Fluggäste. Der Umsatz pro Sitzplatz stieg um 21 Prozent. Die angebotene Kapazität will Easyjet im laufenden Jahr um neun Prozent steigern. Mittelfristig soll das Betriebsergebnis die Marke von einer Milliarde Pfund übertreffen.
(Bericht von Joanna Plucinska, Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)