Frankfurt (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF hofft weiter auf Klarheit über die Inbetriebnahme seiner neuen Anlage für Vorprodukte für Kathodenmaterialien im finnischen Harjavalta.
Das Unternehmen habe für die Anlage in Zusammenarbeit mit den Behörden eine neue Genehmigung erwirkt, sagte Heiko Urtel, Vizepräsident Batteriematerialien & Recycling, am Freitag auf der Forschungspressekonferenz von BASF in Ludwigshafen. "Hier warten wir jetzt, bis wir wirklich Rechtssicherheit haben. Die Anlage ist im Prinzip betriebsbereit, alle warten darauf, dass wir loslegen können." Doch gegen die neue Genehmigung haben bereits zwei Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wieder Einspruch eingelegt.
"BASF prüft die Einzelheiten der eingereichten Klage und wartet auf weitere Anweisungen des Verwaltungsgerichts Vaasa, bevor sie entsprechend reagiert", erklärte eine Sprecherin dazu. "Aufgrund der Erfahrungen im letzten Genehmigungsverfahren wird BASF mit den nächsten Schritten warten, bis die Genehmigung rechtskräftig ist."
BASF hatte 350 Millionen in die finnische Anlage investiert, die eigentlich die neue Batteriematerialienfabrik in Schwarzheide in der Lausitz mit Vorprodukten für Kathodenmaterialien beliefern sollte. Doch die Anlage stand wegen Umweltbedenken auf der Kippe, nachdem eine bereits erteilte Betriebsgenehmigung nach Einspruch von NGOs wieder zurückgezogen wurde. Die Vorsorgung der neue Fabrik in Schwarzheide ist derzeit mit anderen Quellen aus der Welt sichergestellt.
(Bericht von Patricia Weiß. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)