Wien (Reuters) - Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV will die Verhandlungen mit interessierten Bietern über einen Verkauf der Beteiligung am malaysischen Öl- und Gasunternehmens Sapura aufnehmen.
Basierend auf den bisher erhaltenen Angeboten werde für die 50-Prozent-Beteiligung an Sapura mit einer Gesamtgegenleistung im hohen dreistelligen Millionen-Dollar Bereich gerechnet, teilte die OMV am Montagabend mit. Weitere Details nannte das Unternehmen nicht.
Zu den Interessierten zählen Insidern zufolge der Staatsfonds Mubadala Investment, der japanische Öl- und Gasexplorer Inpex sowie das indonesische Energieunternehmen Medco Energi. Das hatten zwei mit der Situation vertraute Personen Mitte Oktober der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.
Die OMV teilte im Februar mit, einen Verkauf der Beteiligung in Malaysia zu prüfen. Der Schritte stehe im Einklang mit der Strategie, das Explorations- und Produktions-Portfolio zu optimieren, erklärte der Konzern damals.
Weiters habe der Vorstand nun beschlossen, den laufenden Verkaufsprozess für das Tochterunternehmen in Neuseeland separat fortzusetzen, weil das Interesse an einer kombinierten Transaktion begrenzt gewesen sei, teilte die OMV mit. Ein potenzieller Verkauf hänge von einer Einigung mit einem interessierten Bieter auf die Transaktionsdokumente, der Genehmigungen durch den Vorstand und den Aufsichtsrat der OMV sowie durch die zuständigen staatlichen Behörden ab.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)