Reuters

JP Morgan erwartet mehr Firmenübernahmen in der Schweiz

04.01.2024
um 12:57 Uhr

Zürich (Reuters) - In der Schweiz dürfte es im laufenden Jahr nach Einschätzung der US-Investmentbank JP Morgan deutlich mehr Firmenübernahmen geben als 2023.

"Wir haben ausgesprochen viele Projekte in der Pipeline, ähnlich dürfte es auch im Gesamtmarkt aussehen", erklärte der Leiter des Schweiz-Geschäfts von JP Morgan, Reinout Böttcher, am Donnerstag. Unternehmen versuchten über Zukäufe zu wachsen oder neuen Technologien und geografische Märkte zu erschließen. Zudem stünden Finanzinvestoren unter Druck, langjährige Beteiligungen zu verkaufen und auf der anderen Seite ihr umfassendes "trockenes Pulver" zu investieren. Es sei inzwischen viel einfacher, Deals mit Fremdkapital zu finanzieren als noch vor einigen Monaten.

Schweizer Unternehmen dürften auch auf der Verkäuferseite aktiv werden, so die Experten. Der Verkauf oder die Abspaltung von Bereichen außerhalb des Kerngeschäfts bleibe ein großes Thema. Zudem dürften 2024 weitere Firmen von der Börse genommen werden. JP Morgan rechnet ab dem zweiten Halbjahr auf der anderen Seite mit mehr Börsengängen, nachdem 2023 abgesehen von Hinterlegungsscheinen chinesischer Unternehmen und einer Spac-Transaktion kein IPO an der Schweizer Börse SIX über die Bühne ging.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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