Düsseldorf (Reuters) - Der Kölner Motorenbauer Deutz verkauft seine auf elektrische Bootsantriebe spezialisierte Tochter Torqeedo an den japanischen Yamaha-Konzern.
Der Deal solle gegen Ende des ersten Quartals abgeschlossen werden, teilte Deutz am Freitag mit. Der Verkaufserlös liege im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Konzern erwarte dadurch einen Buchgewinn in der Höhe eines kleineren zweistelligen Millionenbetrags. Deutz hatte im April letzten Jahres angekündigt, einen besseren Eigentümer für Torqeedo finden zu wollen. Die Deutz-Aktie legte am Freitag zeitweise um mehr als fünf Prozent zu.
Mit Yamaha erhalte Torqeedo Zugang zu einem großen Händlernetzwerk und einem global aufgestellten Servicenetz, erklärte Deutz. Torqeedo beschäftige rund 230 Mitarbeiter und habe in den ersten neun Monaten 2023 einen Umsatz von 35 Millionen Euro erzielt.
Torqeedo bietet unter anderem Außen- und Innenbordmotoren für Schiffe an, auch Hybrid-Antriebe für Yachten hat das Unternehmen im Angebot. Deutz will sich auf die Weiterentwicklung des klassischen Geschäfts mit optimierten Verbrennungsmotoren, dem Aufbau einer emissionsfreien Produktpalette sowie den Ausbau des Servicegeschäfts konzentrieren.
(Bericht von Tom Käckenhoff; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)