Reuters

Kaum Ausfälle bei Streik von Piloten und Flugbegleitern bei Discover Airlines

26.01.2024
um 11:12 Uhr

Berlin (Reuters) - Der eintägige Streik von Piloten und Flugbegleitern sorgt beim Ferienflieger Discover Airlines bisher nur für wenige Flugausfälle.

Für den Vormittag seien drei Verbindungen nach Cancun in Mexiko und nach Fuerteventura sowie Teneriffa auf den Kanaren gestrichen worden, teilte die Lufthansa-Tochter am Freitag mit. Zudem sei ein Flug nach Windhoek wegen eines technischen Defekts annulliert worden. Die genauen Auswirkungen des Arbeitskampfes seien noch unklar, aber alle Kurzstreckenflüge würden entweder von Discover Airlines selbst umgesetzt oder von Partner-Airlines übernommen. Ziel sei, die Gäste ans Ziel zu bringen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Kabinengewerkschaft UFO hatten einen Ausstand von Freitag 00.01 Uhr bis 23.59 Uhr angekündigt.

Geplant waren laut Discover rund 20 Flüge von Frankfurt und zehn von München, die für die Lufthansa abgewickelt werden sollten. Die Flüge von der bayerischen Landeshauptstadt im sogenannten "Wet-Lease" hat Discover Airlines an ihren Mutterkonzern zurückgegeben. Discover bietet mit einer Flotte von 24 Flugzeugen von Frankfurt und München aus Langstreckenflüge und Flüge in Europa an.

Es geht um Tarifverträge für rund 400 Pilotinnen und Piloten und gut 1200 Beschäftigte der Kabine. "Ein verhandlungsfähiges Angebot liegt bislang noch nicht vor", sagte ein Sprecher der Pilotengewerkschaft VC. Diese hatte die Verhandlungen über den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen im Januar für gescheitert erklärt. In einer Urabstimmung sprachen sich knapp 96 Prozent der Mitglieder für Streik aus. Die Flugbegleiter hätten noch gar kein Angebot vom Arbeitgeber, erklärte der Leiter der Tarifabteilung bei der Kabinengewerkschaft UFO, Harry Jaeger. Zudem gebe es keine Verhandlungstermine.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Myria Mildenberger; - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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