Frankfurt (Reuters) - Das Biotechunternehmen Morphosys erwartet mit seinem Umsatzträger Monjuvi im laufenden Jahr keine großen Sprünge.
Für 2024 werde mit einem Netto-Produktumsatz mit dem Krebsmedikament in den USA von 80 bis 95 Millionen Dollar gerechnet, wie Morphosys am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr belief sich der US-Nettoproduktumsatz mit Monjuvi nach vorläufigen Zahlen auf 92 (2022: 89,4) Millionen Dollar und erreichte damit das obere Ende der im Herbst angehobenen Prognose von 85 bis 95 Millionen Dollar.
Potenzielles Wachstum mit Monjuvi - das bislang einzige eigene Medikament von Morphosys auf dem Markt - erwartet das Unternehmen nur aus neuen Indikationen, für die das Mittel derzeit in zwei entscheidenden Phase-3-Studien untersucht wird. Die erste davon soll im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden. Gegenwärtig ist Monjuvi zur Behandlung von Patienten mit diffusen großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) zugelassen - eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Auf diesem Gebiet bekommt Morphsoys aber zunehmende Konkurrenz durch andere Behandlungsmöglichkeiten zu spüren. Durch die einmalige Abschreibung von Lagerbeständen sank die vorläufige Bruttomarge für Monjuvi in den USA 2023 auf 69 (Vorjahr: 73) Prozent.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)