Frankfurt (Reuters) - Der britische Pharmakonzern AstraZeneca setzt auf gute Geschäfte mit seinem neuen RSV-Antikörper sowie seinen Krebsmedikamenten und erwartet 2024 einen weiteren Gewinnanstieg.
Sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn je Aktie dürften in diesem Jahr zu konstanten Wechselkursen im niedrigen Zehnerprozent-Bereich wachsen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. 2023 stiegt der Umsatz um drei Prozent auf 45,81 Milliarden Dollar. Währungsbereinigt stand ein Plus von sechs Prozent zu Buche. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um neun Prozent auf 7,26 Dollar zu. Unter dem Strich fuhr AstraZeneca einen Gewinn von 5,96 Milliarden nach 3,29 Milliarden Dollar vor Jahresfrist ein.
In den fast zehn Jahren, seit AstraZeneca eine Übernahme durch den US-Rivalen Pfizer abgewehrt hat, hat Vorstandschef Pascal Soriot die Pipeline des Arzneimittelherstellers wieder aufgebaut, darunter Blockbuster wie das Lungenkrebsmittel Tagrisso, das Leukämiemedikament Calquence und Farxiga gegen Diabetes. Im vergangenen Jahr war das Mittel Beyfortus von AstraZeneca und Sanofi zur RSV-Prävention bei Säuglingen und Kleinkindern in den USA zugelassen worden, in der EU bereits Ende 2022. Zuvor stand zur passiven Immunisierung lediglich das Antikörper-Präparat Synagis für Kinder mit hohem Risiko zur Verfügung.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)