Düsseldorf (Reuters) - Der Modekonzern Hugo Boss erwartet in den kommenden Jahren ein deutlich langsameres Wachstum und stellt sein mittelfristiges Umsatzziel infrage.
"Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten könnte sich die Erreichung des Umsatzziels für das Jahr 2025 in Höhe von fünf Milliarden Euro verzögern", teilte der Herren- und Damenausstatter am Donnerstag mit. Vorstandschef Daniel Grieder peilt 2024 zudem ein Umsatzplus von drei bis sechs Prozent auf 4,3 bis 4,45 Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr war der Umsatz noch um 15 Prozent gestiegen. Das operative Ergebnis (Ebit) soll um fünf bis 15 Prozent auf 430 bis 475 Millionen Euro steigen.
An der Börse kamen die mauen Aussichten nicht gut an: Die im Nebenwerteindex MDax gelistete Aktie sackte im vorbörslichen Handel um 6,7 Prozent ab.
Im vergangenen Jahr erzielte Boss Bestmarken: Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro und erreichte damit den oberen Rand der Prognosespanne. Das Ebit schnellte um 22 Prozent auf 410 Millionen Euro nach oben. Die Aktionäre sollen an dem Wachstum mit einer um 35 Cent auf 1,35 Euro je Aktie angehobenen Dividende beteiligt werden.
(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)