Brüssel (Reuters) - Mit der Nutzung von Microsoft-Programmen verstößt die EU-Kommission nach Einschätzung der europäischen Datenschutzbehörde gegen ihre eigenen Regularien.
Außerdem habe sie es versäumt, ausreichende Sicherungen gegen einen Transfer persönlicher Daten in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) einzubauen, teilte der European Data Protection Supervisor (EDPS) am Montag mit. Die Behörde setzte der Kommission eine Frist bis zum 9. Dezember, die europäischen Datenschutzregeln einzuhalten.
Der Anordnung vorangegangenen waren Ermittlungen über drei Jahre. Im Blickpunkt stand vor allem die Übermittlung von Daten an Microsoft durch das Bürosoftware-Paket "Microsoft 365". Dazu gehören die Textverarbeitung "Word" oder das Tabellenprogramm "Excel".
(Bericht von Foo Yun Chee; geschrieben von Hakan Ersen.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)