Frankfurt (Reuters) - Der Autobauer Porsche rechnet wegen des Anlaufs vier neuer Modelle mit einer sinkenden Umsatzrendite in diesem Jahr.
Im vergangenen Jahr verdiente die VW-Marke 18 Prozent vor Zinsen und Steuern. 2024 werde eine Spanne von 15 bis 17 Prozent bei rund 40 bis 42 Milliarden Euro Umsatz angepeilt, teilte Porsche am Dienstag mit. Mit den Neuauflagen von Panamera, Taycan, Macan und 911 bringen die Schwaben in diesem Jahr so viele Modelle auf den Markt wie nie zuvor. "2024 starten wir eine beispiellose Produktoffensive", erklärte Porsche-Chef Oliver Blume. "Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Jahre."
Im vergangenen Jahr verdiente der Sportwagenbauer bei einem Umsatzplus von knapp acht Prozent auf 40,5 Milliarden Euro operativ 7,3 Milliarden Euro. Die Marge betrug damit wie im Jahr davor 18 Prozent - "trotz Störungen der globalen Lieferketten, starker Inflation sowie außergewöhnlich hoher Investitionen." Die Nachfrage sei groß gewesen und die Kostenentwicklung im Zaum gehalten worden. Der Absatz stieg um gut drei Prozent auf rund 320.000 Fahrzeuge. Im zweiten Halbjahr kommt das SUV Macan als Elektroauto auf den Markt. "Die Kundennachfrage entwickelt sich seit Öffnen des Orderbuchs sehr erfreulich", erklärte Porsche.
Mehr als 40 Prozent des Konzernergebnisses sollen über Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden - für die Stammaktien werden 2,30 Euro vorgeschlagen, für Vorzugsaktien 2,31 Euro - Analysten hatten im Schnitt mit 2,41 Euro gerechnet. Mittelfristig wolle Porsche seinen Anteilseignern, in erster Linie dem Volkswagen-Konzern und dessen Eignerfamilien Porsche und Piech, 50 Prozent des Konzernergebnisses zugute kommen lassen.
(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)