Reuters

Amprion forciert Ausbau der Stromnetze

11.04.2024
um 10:42 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat im vergangenen Jahr seine Investitionen in den Ausbau der Stromnetze deutlich erhöht und will auch im laufenden Jahr weiter zulegen.

2023 seien die Investitionen mit rund drei Milliarden Euro mehr als verdoppelt worden, teilte der Konzern am Donnerstag auf seiner Bilanzpressekonferenz mit. Im laufenden Jahr peile Amprion Investitionen von 3,9 Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr konnte der Netzbetreiber, an dem der Essener Energieriese RWE mit 25,1 Prozent beteiligt ist, seinen Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) um rund 27 Prozent auf 980 Millionen Euro steigern.

Amprion gehört neben 50Hertz, Tennet und der EnBW-Tochter TransnetBW zu den vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Diese betreiben die großen Stromtrassen, die eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen. Sie werden ausgebaut, um den Strom aus Windenergie von Norddeutschland in den Rest der Republik zu transportieren.

"Die gesetzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus zeigen Wirkung", sagte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick. "Wir kommen in die Umsetzung und werden zentrale

Projekte früher fertigstellen." Das Unternehmen habe den Baubeginn der Gleichstromverbindung A-Nord um ein Jahr vorziehen können. In Verbindung mit dem Projekt Ultranet werde A-Nord ab

2027 deutschlandweit der erste Windstrom-Korridor sein, der große Mengen an grünen Strom von der Nordsee in den Westen Deutschlands und bis nach Baden-Württemberg transportiert.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

ENBW ENERGIE BAD.-WUE. ON

WKN 522000 ISIN DE0005220008

RWE AG INH O.N.

WKN 703712 ISIN DE0007037129