Düsseldorf (Reuters) - Der Modekonzern Hugo Boss hat in Russland einen Käufer für seine Geschäfte vor Ort gefunden.
Hugo Boss habe eine Einigung über den Verkauf seiner russischen Niederlassung an Stockmann JSC, einem der langjährigen Großhandelspartner in Russland, erzielt, teilte Boss am Mittwoch mit und bestätigte damit einen entsprechenden Medienbericht. Die europäischen Behörden müssten dem Deal noch zustimmen.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax hatte zuvor berichtet, die russische Regierungskommission habe den Verkauf an den Einzelhändler Stockmann abgenickt.
Durch die Vereinbarung werde Boss in Russland nicht mehr mit einer eigenen juristischen Person präsent sein, erklärte das Unternehmen mit Sitz in Metzingen weiter. Zum Kaufpreis machte der Modekonzern keine Angaben. Häufig trennen sich die westlichen Unternehmen von ihren Firmen und Beteiligungen in Russland zu einem symbolischen Preis.
Boss hatte wie andere Gesellschaften 2022 nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine seine Russland-Geschäfte eingestellt. Gleichwohl schaffte der Damen- und Herrenausstatter im vergangenen Jahr Bestmarken bei Umsatz und Gewinn.
(Bericht von Reuters in Moskau und Alexander Marrow in London; unter Mitarbeit von Linda Pasquini und Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)