Reuters

Steigende Ölpreise bescheren SK Innovation Gewinnsprung

29.04.2024
um 10:07 Uhr

Seoul (Reuters) - Dank gestiegener Ölpreise hat der südkoreanische Mischkonzern SK Innovation seinen Quartalsgewinn nahezu verdoppelt.

Die sprudelnden Gewinne der Raffinerie-Tochter SK Energy hätten gestiegene Verluste der Elektroautobatterie-Sparte SK On mehr als ausgeglichen, teilte der Konzern am Montag mit. Letztere sei aber weiterhin auf gutem Weg, wie geplant im zweiten Halbjahr 2024 die Gewinnschwelle zu erreichen.

"Obwohl wir im ersten Quartal einen Rückgang bei der Auslieferung von Elektroauto-Batterien verzeichneten, erwarten wir ein verbessertes Marktumfeld, das durch die Einführung neuer Fahrzeugmodelle in Nordamerika unterstützt wird", sagte Kim Kyunghoon, Finanzchef von SK On, in einer Telefonkonferenz. Das Unternehmen liefert Batterien unter anderem für Elektroautos von Volkswagen und Ford. Zum Jahresauftakt hatte die Sparte ihren operativen Verlust auf umgerechnet 225 Millionen Euro vervielfacht. Vergangene Woche hatte LG Energy eine Kürzung der Investitionen angekündigt. Der SK On-Rivale reagierte damit auf die schwächelnde Nachfrage und einen Gewinneinbruch.

Im Raffinerie-Geschäft stellte SK Innovation für das laufende zweite Quartal solide Margen in Aussicht. Gestützt werde die Entwicklung von einer anziehenden Nachfrage zur Sommer-Reisesaison und den Produktionskürzungen der "Opec+", zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören.

Zum Jahresauftakt steigerte SK Innovation das operative Konzernergebnis den Angaben zufolge auf umgerechnet 423 von 254 Millionen Euro. Analysten hatten lediglich mit 316 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz ging allerdings um 1,5 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro zurück. SK-Aktien gewann an der Börse Seoul 5,6 Prozent.

(Bericht von Heekyong Yang und Joyce Lee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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