HANNOVER (dpa-AFX) - Das Land Niedersachsen als zweitwichtigster Volkswagen
Das Wirtschaftsministerium mit Ressortchef Bernd Althusmann (CDU), der zusammen mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt, erklärte, man habe mit Blick auf VW
Die Grünen-Fraktion kritisierte die Haltung der Landesregierung zu Darstellungen über eine Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in Xinjiang. Sie ziehe sich "zu fast allen Fragen darauf zurück, nichts zu wissen, nicht zuständig zu sein, sich auch als Eigner nicht in die Geschäftspolitik generell oder in die Investitionsstrategie von VW in China einzumischen", hieß es.
Volkswagen betreibt im nordwestchinesischen Urumqi ein Werk mit dem staatlich gelenkten Joint-Venture-Partner SAIC. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen werden die Uiguren in dem Gebiet systematisch unterdrückt, etwa durch gezielte Diskriminierung und Internierung in Umerziehungslagern. Es gab viel Kritik dafür, dass VW an seiner Präsenz festzuhalten will. Die ebenfalls im Aufsichtsrat vertretene IG Metall forderte, über einen Verzicht auf den Standort nachzudenken. Die Bundesregierung stellte inzwischen eine Reihe von Bürgschaften für deutsche Unternehmen in China auf den Prüfstand./jap/DP/ngu