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EQS-News: TAG Immobilien AG erreicht in 2022 FFO I- und FFO II-Prognosen; Geschäftstätigkeit in Polen liefert starken Ergebnisbeitrag (deutsch)

16.03.2023
um 06:55 Uhr

TAG Immobilien AG erreicht in 2022 FFO I- und FFO II-Prognosen; Geschäftstätigkeit in Polen liefert starken Ergebnisbeitrag

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EQS-News: TAG Immobilien AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
TAG Immobilien AG erreicht in 2022 FFO I- und FFO II-Prognosen;
Geschäftstätigkeit in Polen liefert starken Ergebnisbeitrag

16.03.2023 / 06:55 CET/CEST
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PRESSEMITTEILUNG

TAG Immobilien AG erreicht in 2022 FFO I- und FFO II-Prognosen;
Geschäftstätigkeit in Polen liefert starken Ergebnisbeitrag

* FFO I von EUR 189,4 Mio. (+4% im Vergleich zu 2021) und FFO II von EUR
247,3 Mio. (+31% im Vergleich zu 2021); Ziele hinsichtlich Mietwachstum
und Leerstandsabbau im deutschen Portfolio in 2022 übertroffen

* Starker Anstieg des Ergebnisses aus der Geschäftstätigkeit in Polen auf
EUR 59,3 Mio. nach EUR 6,7 Mio. im Vorjahr durch erstmalige
Konsolidierung der ROBYG S.A. in 2022; Polen-Geschäft erreicht bereits
2023 Cashflow-Neutralität

* Immobilienverkäufe in Deutschland von ca. 1.600 Wohneinheiten mit
Nettoliquiditätszufluss von EUR 86 Mio. nahe Buchwert realisiert

* Marktbedingter Bewertungsverlust auf das deutsche Immobilienportfolio
von 5,5% im zweiten Halbjahr 2022 bzw. 1,5% für das Gesamtjahr

* Umfangreich vorgezogene Refinanzierungsmaßnahmen in 2022 führen zu
deutlich reduziertem Fälligkeitsprofil in 2023 und 2024

Hamburg, 16. März 2023

Operative Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 erreicht bzw. zum Teil
übertroffen

Das Geschäftsjahr 2022 verlief für die TAG Immobilien AG (TAG) aus
operativer Sicht sehr erfolgreich. Der FFO I, der in 2022 noch
ausschließlich das deutsche Vermietungsgeschäft beinhaltete, lag mit EUR
189,4 Mio. innerhalb der prognostizierten Spanne von EUR 188-192 Mio. Zu
diesem Ergebnis trugen insbesondere der starke Leerstandsabbau sowie das im
Vergleich zum Vorjahr gesteigerte Mietwachstum bei.

Der Leerstand in den Wohneinheiten des Konzerns reduzierte sich in
Deutschland in 2022 von 5,5% zu Beginn des Jahres auf 4,4% per Ende
Dezember. Auf Basis eines vergleichbaren Portfolios (like-for-like) wurde
ein Mietwachstum, einschließlich der Effekte aus Leerstandsabbau, von 2,7%
(Geschäftsjahr 2021: 1,3%) p.a. erzielt. Damit wurden bei beiden Kennzahlen
die prognostizierten Werte übertroffen.

Auch in Polen entwickelte sich das Geschäft überaus positiv. Das Ergebnis
aus der Geschäftstätigkeit in Polen, das wesentlicher Bestandteil des FFO II
ist, belief sich in 2022 auf EUR 59,3 Mio. nach EUR 6,7 Mio. im Vorjahr.
Diese Entwicklung wurde maßgeblich von einem starken Schlussquartal
getrieben, in dem vor allem auf Ebene der zum 31. März 2022 erworbenen
Tochtergesellschaft ROBYG S.A. (ROBYG) zahlreiche Wohnungen an die
Erwerber*innen übergeben werden konnten. In Summe belief sich der FFO II,
unter Einbeziehung eines leichten Buchverlustes von EUR 1,4 Mio. aus dem
Verkauf deutscher Immobilien, auf EUR 247,3 Mio. und lag damit ebenfalls
innerhalb der prognostizierten Spanne. Im Vergleich zu 2021 kam es dabei zu
einem Anstieg von mehr als 31%.

In Bezug auf das IFRS-Konzernergebnis war im Berichtsjahr ein Rückgang auf
EUR 117,3 Mio. nach EUR 585,6 Mio. in 2021 zu verzeichnen. Während sich das
operative Geschäft in Deutschland und in Polen sehr gut entwickelte, fiel
das Ergebnis aus der Immobilienbewertung in 2022 bedingt durch die
Marktentwicklung negativ aus. Gegenüber einem Bewertungsgewinn von EUR 540,1
Mio. im Vorjahr ergab sich in 2022 ein Bewertungsverlust von EUR 64,2 Mio.
Dieser ist überwiegend auf eine Abwertung des deutschen Portfolios im
vierten Quartal 2022 um 5,5% zurückzuführen. Bezogen auf das Gesamtjahr
reduzierte sich der Wert des deutschen Immobilienportfolios um ca. 1,5%. In
Polen konnte für das Jahr 2022 ein Bewertungsgewinn von EUR 33,1 Mio.
realisiert werden.

Bei den Immobilienverkäufen in Deutschland wurden zum Ende des
Geschäftsjahres weitere Fortschritte erzielt. Im Gesamtjahr wurden rund
1.600 Wohnungen verkauft, davon alleine ca. 900 im vierten Quartal 2022. Die
Verkäufe erfolgten dabei in Summe zum Buchwert, zum Ende des Jahres auch
bewusst mit moderaten Preiszugeständnissen, d.h. leicht unterhalb der
aktuellen Buchwerte, um im aktuell schwierigen Transaktionsmarkt Nachfrage
zu generieren. Auch nach dem Stichtag wurden Verkäufe in der Größenordnung
der letzten Monate bereits realisiert oder stehen kurz bevor. Nach Abschluss
der letzten Refinanzierungsmaßnahmen werden Verkäufe in Deutschland künftig
nur noch auf opportunistischer Basis fortgesetzt, insofern ist das weitere
benötigte Verkaufsvolumen begrenzt.

Claudia Hoyer, COO der TAG, kommentiert die Ergebnisse des Geschäftsjahres
2022 wie folgt: "Mit dem Jahr 2022 können wir im Hinblick auf unsere
operativen Ergebnisse, sowohl in Deutschland als auch in Polen, sehr
zufrieden sein. In beiden Märkten profitieren wir von einer unverändert
starken Nachfrage nach Wohnraum. Jedoch war 2022 auch das Jahr, in dem sich
das wirtschaftliche Umfeld und die Kapitalmarktsituation drastisch verändert
haben. In der Folge sind nun auch erstmalig seit vielen Jahren wieder
Bewertungsverluste im deutschen Immobilienportfolio zu verzeichnen. Die
Strategie der TAG, starke Cashflows aus einem renditestarken Portfolio zu
generieren, sehen wir jedoch gerade in diesem herausfordernden Umfeld stark
gestiegener Zinsen als unverändert richtig an und werden diese konsequent
weiterverfolgen."

Alle Prognosen für das Geschäftsjahr 2023, die im November 2022
veröffentlicht wurden, bleiben unverändert bestehen.

Positiver Geschäftsverlauf in Polen trotz des schwierigen Marktumfelds

Trotz hoher Inflation, gestiegener Zinsen und der damit für Erwerber von
Wohnungen erschwerten Fremdfinanzierungsbedingungen konnten in Polen im
Geschäftsjahr 2022 rund 1.750 Wohnungen verkauft und ca. 3.500 Wohnungen
übergeben werden. Unter Einbeziehung von ROBYG für das erste Quartal 2022,
in dem eine Konsolidierung noch nicht erfolgte, beliefen sich die Verkäufe
auf ca. 2.400 Wohnungen und die Übergaben auf rund 3.800 Wohnungen. Dabei
konnten Verkaufspreise und Margen während des Geschäftsjahres auf konstant
hohem Niveau gehalten werden, die Anzahl der monatlichen Wohnungsverkäufe
erfuhr zum Jahresende einen spürbaren Anstieg.

Im Bereich der Vermietung waren zum Stichtag ca. 1.150 Wohnungen fertig
gestellt, weitere rund 1.150 werden im ersten Halbjahr 2023 an den Markt
gebracht. Zusammen mit den ca. 1.050 Wohneinheiten, die im Geschäftsjahr
2024 vermietbar werden, wird die TAG somit zeitnah über rund 3.350
Mietwohnungen in Polen verfügen. Die bisher erzielten Vermietungserfolge
übertreffen die ursprünglichen Erwartungen deutlich. Vor dem Hintergrund der
starken Nachfrage nach Neubauwohnungen in den großen Städten in Polen belief
sich das gesamte like-for-like Mietwachstum der bereits seit mehr als einem
Jahr fertig gestellten Wohnungen auf 22% p.a. Bei Wohnungen, die erst zum
Jahresende 2022 in die Vermietung gegangen sind, liegt die erzielte Miete im
Vergleich zu der vor rund einem Jahr geplanten Miete um ca. 30% höher.

Bei knapp 700 Wohnungen, die ursprünglich zur Vermietung vorgesehen waren,
wurde entschieden, diese in den Verkauf zu überführen. Durch diese Maßnahme
und durch das ohnehin starke Verkaufsgeschäft, das in 2022 zu einem
normalisierten EBITDA von EUR 81 Mio. führte, ist es gelungen, die
Geschäftstätigkeit in Polen bereits im Geschäftsjahr 2023 in Summe auf eine
Cashflow-neutral Basis zu bringen. Ab dem Geschäftsjahr 2024 sind
Liquiditätsüberschüsse zu erwarten, die dann auch wieder zum Bau neuer
Mietwohnungen verwendet werden können.

In organisatorischer Hinsicht wurden in 2022 die beiden
Tochtergesellschaften Vantage Development S.A. (Vantage) und ROBYG zu einer
Organisation zusammengeführt. Zwar bleiben die beiden Unternehmen in
rechtlicher Hinsicht getrennt, um Vantage als Plattform für das
Vermietungsgeschäft und ROBYG als Einheit für den Verkauf und die
Bautätigkeit zu positionieren. Jedoch stehen beide Unternehmen unter dem
gleichen personellen Management und agieren wirtschaftlich als einheitliche
Organisation, um entsprechende Synergien sicher zu stellen. Besonders
erfreulich ist, dass die Geschäftsleitung aus bereits langjährig für Vantage
bzw. ROBYG tätigen Mitgliedern besteht und damit Kontinuität gewahrt sowie
umfangreiche Marktexpertise gesichert werden konnte.

Umfangreiche Refinanzierungsmaßnahmen in 2022 umgesetzt

Zum 31. März 2022 hatte die TAG alle Anteile an ROBYG erworben und diesen
Kauf mit Hilfe einer Brückenfinanzierung realisiert. Zum Stichtag beläuft
sich der in Anspruch genommene Restbetrag der Brückenfinanzierung, deren
Laufzeit im Januar 2024 endet, auf EUR 250 Mio., nachdem im Laufe des
zweiten Halbjahres 2022 die zwischenzeitliche Darlehensvaluta von EUR 650
Mio. durch Tilgungen um EUR 400 Mio. reduziert wurde. In diesem Zusammenhang
hat die TAG tiefgreifende und umfangreiche Maßnahmen zur Refinanzierung
ergriffen, u.a. durch

* die im Juli 2022 durchgeführte Bezugsrechtskapitalerhöhung mit einem
Bruttoemissionserlös von EUR 202 Mio.,

* den von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Verzicht auf eine
Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2022, der im Vergleich zur
ursprünglichen Planung eine Liquiditätseinsparung von EUR 143 Mio. mit
sich bringt,

* Verkäufe von rund 1.600 Wohnungen in Deutschland, die zu einem
Nettoliquiditätszufluss von EUR 86 Mio. führten,

* die Anpassung der Investitionen in Polen für neue Vermietungsprojekte
dahingehend, dass zunächst nur die aktuell in Bau befindlichen Projekte
fertig gestellt und neue Projekte zurückgestellt werden,

* Refinanzierungen und Neuabschlüsse von Bankkrediten für das deutsche
Portfolio, die zu einem Liquiditätszufluss von EUR 209 Mio. führten,
sowie

* die Begebung von Schuldscheindarlehen in Deutschland und die
Refinanzierung von Unternehmensanleihen in Polen in einer Gesamthöhe von
EUR 108 Mio.

Durch diese Maßnahmen konnte nicht nur die Brückenfinanzierung deutlich
reduziert werden, auch sind sämtliche Finanzverbindlichkeiten, die in 2023
zur Rückzahlung anstehen, vollständig refinanziert. Nach Tilgung des
Restbetrags der Brückenfinanzierung, die aus weiteren Immobilienverkäufen
sowie durch weitere Bankfinanzierungen in Deutschland erfolgen wird,
bestehen in den nächsten drei Jahren keine wesentlichen
Kapitalmarktverbindlichkeiten mehr.

Martin Thiel, CFO der TAG: "Wir sind uns bewusst, dass wir unseren
Aktionären in 2022 viel zugemutet haben. Die Veränderungen im
wirtschaftlichen Umfeld und stark gestiegene Zinsen haben uns in 2022 in
einem Moment getroffen, in dem für die TAG durch die Akquisition von ROBYG
umfangreiche Finanzierungsmaßnahmen erforderlich waren. Aber wir haben
reagiert und mit der Bezugsrechtskapitalerhöhung und dem vorgeschlagenen
Dividendenverzicht unser Eigenkapital so gestärkt, dass weitere
Kapitalmaßnahmen nicht erforderlich sind. Über den Vorschlag zur Auszahlung
der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 werden wir wie angekündigt erst zum
Ende dieses Jahres entscheiden. Bis dahin werden wir die TAG finanziell
unabhängig von Kapitalmarktfinanzierungen aufgestellt haben, dieses Ziel ist
nun sehr nah. Der im Branchenvergleich starke Cashflow unseres Geschäfts und
ein nur in begrenztem Umfang erforderliches Verkaufsprogramm in Deutschland
werden uns dabei behilflich sein."

Die TAG hat im Berichtsjahr in Übereinstimmung mit den kommunizierten
Budgets auch die Arbeit an der Umsetzung der selbst gesteckten ESG-Ziele
erfolgreich vorangetrieben. Eine detaillierte Darstellung wird dem
Nachhaltigkeitsbericht 2022 zu entnehmen sein, der am 20. April 2023
veröffentlicht wird.

Weitere Einzelheiten zum Geschäftsjahr 2022 finden Sie in dem heute
veröffentlichen Geschäftsbericht und in einer zugehörigen Präsentation auf
www.tag-ag.com/investor-relations.

Überblick über die wichtigsten Finanzkennzahlen

Kennzahlen der Gewinnund Verlustrechnung 2022 2021
(in Mio. EUR)
Netto-Ist-Miete 339,9 333,1
EBITDA (bereinigt) Deutschland 233,5 226,1
EBITDA (bereinigt) Polen 80,8 13,2
Konzernergebnis 117,3 585,6
Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit 59,3 6,7
Polen
FFO I pro Aktie in EUR 1,19 1,24
FFO I 189,4 182,0
FFO II pro Aktie in EUR 1,56 1,29
FFO II 247,3 188,8

Kennzahlen der Konzernbilanz (in EUR 31.12.2022 31.12.2021
Mio.)
Bilanzsumme 8.214,6 7.088,6
Eigenkapital 3.307,7 3.129,5
EPRA NTA je Aktie 20,74 25,54
LTV in % 46,7 43,2

Portfoliodaten 31.12.2022 31.12.2021
Einheiten Deutschland 86.914 87.576
Einheiten Polen (fertig gestellte 1.153 361
Mietwohnungen)
Verkaufte Wohnungen Polen 1.751 412
Übergebene Wohnungen Polen 3.510 575
Immobilienvolumen (gesamt, in EUR Mio.) 7.481,4 6.735,3
Immobilienvolumen Deutschland (in EUR 6.328,8 6.387,4
Mio.)
Immobilienvolumen Polen (in EUR Mio.) 1.152,6 347,9
Leerstand in % (gesamt, Deutschland) 4,8 5,7
Leerstand in % (Wohneinheiten, 4,4 5,4
Deutschland)
l-f-l Mietwachstum in % (Deutschland) 1,5 1,5
l-f-l Mietwachstum in % (inkl, 2,7 1,3
Leerstandsabbau, Deutschland)

Mitarbeiter*innen 2022 2021
Anzahl der Mitarbeiter*innen 1.739 1.390

Kapitalmarktdaten
Marktkapitalisierung zum 31.12.2022 in 1.062
EUR Mio.
Grundkapital zum 31.12.2022 in EUR 175.489.025
WKN/ISIN 830350/
DE0008303504
Anzahl der Aktien zum 31.12.2022 175.489.025
(ausgegeben)
Anzahl der Aktien zum 31.12. 2022 175.441.591
(ausstehend, ohne eigene Aktien)
Free Float in % (ohne eigenen Aktien) 99,97
Index MDAX/EPRA
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Head of Investor & Public Relations

Telefon +49 (0) 40 380 32 305

Fax +49 (0) 40 380 32 390

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