NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt sind die Technologiewerte am Freitag erneut stark unter Druck geraten. Als Belastung erwies sich diesmal ein Kursrutsch bei den Aktien von Broadcom
Der technologielastige Nasdaq 100
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Am Freitag richtete sich der Fokus auf Job-Daten. Die Wirtschaft schuf im August weniger Arbeitsplätze als erwartet. "Insgesamt ist der Arbeitsmarkt in einer stabilen Verfassung, wenngleich sich die Dynamik im Trend abschwächt", urteilte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Seiner Einschätzung nach stützt dies die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed Mitte September ihre Zinsen senken kann. Für einen großen Schritt um 0,50 Prozentpunkte, der von einigen für möglich gehalten wird, gebe es aber keine Argumente.
US-Notenbank-Direktor Christopher Waller zeigte sich nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts zumindest offen für eine größere Leitzinssenkung. Es sei wichtig, dass die US-Notenbank in diesem Monat mit der Senkung der Zinsen beginne. Er sei "aufgeschlossen" für eine stärkere Zinssenkung und würde sich gegebenenfalls für eine solche einsetzen.
Die Aktien von Broadcom sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als neun Prozent ab. Am Markt hieß es, das klassische Geschäft mit Chips abseits von Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) habe etwas enttäuscht. Credo am Markt war, dass infolge der eingepreisten Euphorie eigentlich positive Überraschungen erforderlich seien, um den Ansprüchen zu genügen.
Broadcom ist einer der Anlegerfavoriten für Künstliche Intelligenz - einem Trendthema, für das in den vergangenen Monaten viel Fantasie eingepreist wurde. Zuletzt war der Hype dann aber abgeflacht, was sich in den vergangenen Monaten auch bei anderen KI-Werten bemerkbar machte. Die Aktien des KI-Pioniers Nvidia
Mit Blick auf kleinere Technologiewerte gab es auch Resultate von den Softwareunternehmen Docusign