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Aktien New York Ausblick: Dow im Minus erwartet - Nasdaq stabilisiert

18.11.2024
um 14:52 Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Kursausschlägen im Zuge des Wahlsiegs von Donald Trump steuern die US-Börsen am Montag auf einen relativ ruhigen Wochenstart zu. Während der Dow Jones Industrial vom Broker IG eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,3 Prozent tiefer auf 43.329 Punkte taxiert wurde, lag die Indikation für den Nasdaq 100 mit 0,2 Prozent im Plus. Der technologielastige Index dürfte sich damit nach dem Kursrutsch am Freitag stabilisieren. Der Dow hatte am Freitag deutlich moderater nachgegeben.

Die Händler warteten auf Hinweise, wie es um das Wirtschaftswachstum und die Leitzinsen bestellt ist, hieß es am Markt. Zuletzt waren Bedenken der Trump-Rally in die Quere gekommen, dass die Wirtschaftspolitik des designierten US-Präsidenten inflationär wirken könnte. Im Fokus stehen weitere Nominierungen für seine Ministerämter, darunter vor allem die Besetzung des Finanzressorts. Am Freitag hatten Einzelhandelsdaten die Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank gedämpft.

Nach einigen Korrekturtagen in der Vorwoche nimmt die Trump-Rally bei Tesla wohl aber wieder Fahrt auf. Vorbörslich wurden die Aktien sechs Prozent höher gehandelt nach einem Medienbericht, wonach es unter der anstehenden Trump-Präsidentschaft in den USA Lockerungen bei den Regeln für autonomes Fahren geben könnte. Vorbörslich kommen sie nun dem eine Woche alten Hoch seit April 2022 wieder näher.

Der Nasdaq-Erholung nicht folgen kann allerdings die Nvidia-Aktie, die wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten Quartalsbericht vorbörslich um 2,5 Prozent nachgeben. Im Fokus stehen Berichte über Überhitzungsprobleme bei der neuen Chip-Mikroarchitektur namens Blackwell. Nvidia dränge bei seinen Zulieferern noch auf Design-Änderungen, hieß es. "Größere Kunden sind besorgt", schrieb ein Händler wegen des späten Zeitpunkts im Entwicklungsprozess.

Bereits festgelegt hat sich Trump auf die Besetzung der Position des Energieministers. Diese Rolle soll der Chef des US-Öldienstleisters Liberty Energy, Chris Wright, übernehmen. Die Nominierung sorgte prompt für eine Rally bei den Aktien des Unternehmens. Nach einem kräftigen Kurssprung relativierte sich der vorbörsliche Kursanstieg auf zuletzt sechs Prozent.

Ein vorbörsliches Kursplus von 12,6 Prozent gab es bei Super Micro - einer Aktie, die Anfang des Jahres noch ein Liebling der Anleger für KI-Fantasie war, zuletzt aber wegen individueller Probleme auf ein Tief seit Mai 2023 eingebrochen war. Am Markt wird die Frage diskutiert, ob das angeschlagene Unternehmen unmittelbar vor dem Rauswurf vom Börsenhandel an der Nasdaq steht. Das Portal "Barron's" berichtete, es könnte diesem Schicksal vielleicht gerade noch entgehen./tih/jha/

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