(neu: Schlusskurse, Kursentwicklung, Marktkapitalisierung)
NEW YORK (dpa-AFX) - Broadcom
Mit in der Spitze 228,70 Dollar stiegen Aktien des Halbleiter-Unternehmens nach dem Aktiensplit im Sommer wieder deutlich über die Marke von 200 Dollar. Zum Handelsende gewannen sie fast ein Viertel beim Kurs von 224,80 Dollar. Ausschlaggebend dafür waren gute Geschäftszahlen und ein starker Ausblick. Broadcom profitierte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Im laufenden Quartal soll das Wachstum noch beschleunigt werden.
Innerhalb nur eines Tages hat Broadcom die Marktkapitalisierung um rund 206 Milliarden Dollar gesteigert. Dies ist einer der höchsten Gewinne, gemessen am absoluten Wert der Börsengeschichte. Seit Jahresanfang haben sich die Broadcom-Papiere nun mehr als verdoppelt. Im technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
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Broadcom hatte am Donnerstag nach US-Handelsschluss einen deutlichen Umsatz- und operativen Ergebnisanstieg (bereinigtes Ebitda) für das vergangene Geschäftsjahr 2023/24 ausgewiesen und mit dem Ausblick die Anleger begeistert. Das Unternehmen profitiert ähnlich wie Nvidia vom KI-Boom und hohen Investitionen von Tech-Unternehmen in Datenzentren. Die sind notwendig, um die für große KI-Sprachmodelle notwendige Datenflut verarbeiten zu können und neue Geschäftsmodelle auf KI-Basis aufzubauen.
Broadcom-Chef Hock Tan sagte in diesem Zusammenhang auch, dass zwei neue "Hyperscaler-Kunden" gewonnen worden seien. Damit sind die größten der Betreiber von Daten- und Serverzentren sowie der Cloudanbieter gemeint.
Mehrere Analysten attestierten Broadcom solide Zahlen sowie einen ordentlichen Ausblick. Sie hoben in Reaktion darauf ihre Kursziele für die Broadcom-Aktien an - die Experten von JPMorgan, Bernstein Research und Bank of America auf 250 Dollar und jene von Deutsche Bank Research und UBS auf 240 beziehungsweise 220 Dollar.
Für Harlan Sur von JPMorgan bleibt Broadcom der Halbleiterfavorit. Das Kerngeschäft sollte die Talsohle erreicht haben und sei in einer guten Ausgangslage für das kommende Jahr, ergänzte Bernstein-Fachmann Stacy Rasgon. Er lobte das Softwaregeschäft, die herausragenden Margen und Barmittelzuflüsse und die Unterstützung durch das Thema KI. Laut Timothy Arcuri von der UBS gibt es an der Geschäftsentwicklung des Unternehmens nichts auszusetzen. Sowohl die Zahlen als auch der Ausblick seien besser ausgefallen als wohl von vielen Investoren befürchtet./ajx/gl/ag/jha/nas