NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag ihre jüngste Gewinnserie fortgesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,92 Prozent bei 44.565,07 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,53 Prozent auf 6.118,71 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 , der tags zuvor bereits um mehr als 1,3 Prozent nach oben gesprungen war, ging es letztlich um weitere 0,22 Prozent auf 21.900,93 Punkte aufwärts.
Der zuletzt gute Lauf der Börsen ist dem Enthusiasmus vieler Anleger über die erneute Präsidentschaft von Donald Trump geschuldet. Von ihm versprechen sie sich die angekündigten Deregulierungen und Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets geht allerdings davon aus, dass die Trump-Euphorie an der Wall Street bald nachlässt und die Sitzungen der Europäischen Zentralbank sowie der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche wieder in den Anlegerfokus rücken werden.
Unter den Einzelwerten stand der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts im Blick, der mit der Vorlage seiner Zahlen zum dritten Geschäftsquartal seine Jahresziele einkassierte. Die Aktie sackte um knapp 17 Prozent ab.
Für American Airlines ging es um 8,7 Prozent abwärts. Die Fluggesellschaft hatte mit ihren Eckdaten zum vierten Quartal und den Aussichten für 2025 die Anleger enttäuscht.
GE Aerospace zogen dagegen um 6,6 Prozent an. Der Triebwerkbauer schloss das Jahr 2024 besser als erwartet ab. Auch im neuen Jahr soll es aufwärts gehen.
Die jüngst wieder gefragten Aktien aus dem Halbleitersektor mussten größere Einbußen hinnehmen. Der südkoreanische Speicherchip-Hersteller SK Hynix konnte die Anleger trotz eines Rekordquartals nicht überzeugen. Der Ausblick sei vorsichtig ausgefallen und lasse schwierigere Rahmenbedingungen erwarten, hieß es von der Investmentbank Stifel. So verbuchten die Papiere von Applied Materials , Lam Research , Micron , Intel und Arm Holdings Kursabschläge zwischen 1,3 und 7,4 Prozent.
Der Euro hielt sich im US-Handel über der Marke von 1,04 US-Dollar und kostete zuletzt 1,0416 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0404 (Mittwoch: 1,0443) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9611 (0,9575) Euro gekostet.
Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) sank um 0,22 Prozent auf 108,33 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg im Gegenzug auf 4,65 Prozent./edh/he