NEW YORK (dpa-AFX) - Die Zollpolitik der Vereinigten Staaten hat die Anleger weiterhin fest im Griff. An diesem Dienstag reagierten sie weitgehend erleichtert auf die Neuigkeiten im Streit zwischen den USA und den Nachbarländern Mexiko und Kanada. Auch der Zollstreit mit China wurde mit einer gewissen Gelassenheit beurteilt. Die allgemeine Unsicherheit bleibt dennoch hoch und lässt weiterhin deutliche Kursschwankungen an den Finanzmärkten weltweit erwarten.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Derzeit herrsche wieder eine gewisse Erleichterung angesichts der augenscheinlichen Bereitschaft zu Verhandlungen und möglichen Kompromissen, hieß es von Marktbeobachtern mit Blick auf Mexiko und Kanada sowie auf Aussagen zu China. Kurz vor dem Inkrafttreten der von US-Präsident Donald Trump auf den Weg gebrachten Zölle vereinbarten die Nachbarländer der USA eine Aufschiebung der Einführung um vorerst 30 Tage.
China wurde unterdessen mit hohen Zöllen belegt, woraufhin die Führung in Peking ihrerseits hohe Gegenzölle auf US-Waren ankündigte. Zudem wurden zusätzliche Exportbeschränkungen für einige sogenannte kritische Metalle, die etwa für die US-Hightechindustrie wichtig sind, avisiert. Am Markt wurde Chinas Entgegnung zwar als "maßvoll", die Unsicherheit aber nach wie vor als hoch bezeichnet und Trumps Zollpolitik als unberechenbar. Immerhin hatte der neue US-Präsident am Vorabend noch bekundet, man werde mit der chinesischen Seite, "wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden" sprechen./ck/he