NEW YORK (dpa-AFX) - Ein weiter robuster Arbeitsmarkt und verfehlte hohe Erwartungen durch den Online-Einzelhandelsgiganten Amazon haben am Freitag die Stimmung an den US-Börsen gedrückt. Im frühen Handel gab der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Der breit aufgestellte S&P 500
Nach dem Zoll-Schock durch angekündigte hohe Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China hatten die US-Börsen am Montag zunächst ihre Verluste vom vergangenen Freitag ausgeweitet. Dann folgte eine deutliche Erholung, denn Verhandlungen durch Mexiko und Kanada mit den Vereinigten Staaten brachten einen ersten Aufschub. Zudem wird im Zoll-Streit auch weiterhin auf Gespräche zwischen den USA und China gesetzt.
Zum Arbeitsmarktbericht für den Monat Januar sagte US-Volkswirt Christian Scherrmann vom Vermögensverwalter DWS
Wie aus dem Jobbericht hervorging, war die Beschäftigungsentwicklung im Januar zwar ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben, allerdings wurden die Vormonatswerte deutlich nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote fiel ein weiteres Mal in Folge und liegt nun bei 4,0 Prozent. Analysten hatten dagegen eine Stagnation erwartet. Die Löhne stiegen etwas stärker als erwartet.
Helaba-Ökonom Ralf Umlauf sprach davon, dass der Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung sei, und sieht daher keinen Anlass für die US-Notenbank Fed, etwas an ihrer vorsichtigen und zurückhaltenden Zinspolitik zu ändern.
Unternehmensseitig stand mit seinem Zahlenwerk und Ausblick auf das angelaufene erste Quartal zuvorderst Amazon
"Wie hoch die Erwartungen sind und dass starke Zahlen nicht mehr ausreichen, diese zu erfüllen, zeigt das Beispiel Amazon", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar den Kursverlust der Aktie von zuletzt knapp 4 Prozent. Damit zählte das Papier zu den Schlusslichtern im Dow und Nasdaq 100. Das einzige "Haar in der Suppe" könnte Molnar zufolge im Ausblick gefunden worden sein. Der klinge, auch wegen des stärkeren Dollar, "etwas verhaltener als noch in den Vorquartalen". Allerdings: Erst am Dienstag hatte die Amazon-Aktie ein Rekordhoch erreicht und damit seit Anfang 2025 bereits um 10 Prozent zugelegt, nach 44 Prozent im Vorjahr.
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