NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben vor dem Wochenende schwach geschlossen. Auslöser gab es einige, wobei neue Aussagen von US-Präsident Donald Trump über Zölle besonders belasteten. Hinzu kam ein im Januar weiterhin robuster Arbeitsmarkt, was Zinsängste auslöste. Zudem hat sich das Konsumklima in der weltgrößten Volkswirtschaft im Februar überraschend deutlich eingetrübt, da Furcht vor einer durch Zölle ausgelösten höheren Inflation herrscht. Auch dass der Online-Einzelhandelsgigant Amazon mit seinem Ausblick die hohen Markterwartungen verfehlte, drückte auf die Stimmung der Anleger.
Der Dow Jones Industrial
Ähnlich sah es bei den anderen Indizes aus. Der breit aufgestellte S&P 500
Wie Trump während eines Treffens mit dem japanischen Premierminister sagte, plant er in der kommenden Woche weitere Zölle oder könnte seine aktuelle Zollpolitik umgestalten. Montag oder Dienstag solle es eine Pressekonferenz geben. Anleger reagierten verschreckt und befürchteten eine nächste Stufe der Eskalation im Handelsstreit mit US-Wirtschaftspartnern.
Zum US-Jobbericht für Januar hieß es seitens Helaba, dass der Arbeitsmarkt weiterhin in einer guten Verfassung sei, weshalb die US-Notenbank Fed kaum einen Anlass sehen dürfte, an ihrer vorsichtigen und zurückhaltenden Zinspolitik etwas zu ändern.
Ein Börsianer fasste die Verluste mit den Worten zusammen, "nach den zuletzt zwei kalten Duschen will sich wohl derzeit keiner mehr vor einem Wochenende aus dem Fenster lehnen". Dabei erinnerte er neben der erratischen Zollpolitik Trumps auch an den Schrecken, den jüngst das chinesische KI-Startup DeepSeek ausgelöst hatte./ck/he