NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen mit Blick auf den freien Handel und den KI-Wettbewerb aus China haben am Donnerstag vor allem die US-Technologiewerte unter Druck gesetzt. Als weitere Belastung kamen die weltweit steigenden Anleiherenditen hinzu. Höhere Zinsen machen Tech-Unternehmen besonders zu schaffen, denn deren erwarteten, hohen Gewinne sind aus heutiger Sicht weniger wert.
Nach seiner Stabilisierung zur Wochenmitte verlor der von Tech-Werten beherrschte Nasdaq 100
Für den marktbreiten S&P 500
Die Experten der Investmentbank JPMorgan schrieben mit Blick auf den aktuellen Renditeanstieg, das geplante Infrastrukturpaket in Deutschland sei eine geradezu "seismische Meldung" gewesen für den Anleihemarkt. Am Mittwoch war die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen an einem Tag so stark gestiegen wie seit dem Jahr 1990 nicht mehr. Und der Trend setzt sich fort, mit weiteren Folgeeffekten in anderen Ländern. In Japan erreichten die Zinsen ein Hoch seit zehn Jahren.
Derweil steht die tags zuvor erhoffte schnelle Einigung im von den USA losgetretenen Zollstreit mit seinen Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern Mexiko und Kanada immer noch aus. Es gab bisher lediglich einen einmonatigen Aufschub für US-Autohersteller. Grundsätzlich gelten seit Dienstagnacht ansonsten Strafabgaben in Höhe von 25 Prozent auf aus den beiden Nachbarländern in die USA importierte Waren.
Aus China, mit denen die USA ebenfalls im Handelsclinch liegt, kamen Neuigkeiten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), die Erinnerungen an die jüngste DeepSeek-Schockwelle aufkommen ließen. Der in New York gelistete Online-Händler Alibaba
Der Chiphersteller Nvidia
Mit Marvell Technology
Als Schlusslicht im Nasdaq 100 knickten die Anteilsscheine vom MongoDB