NEW YORK (dpa-AFX) - Das Wohl und Wehe an den US-Aktienmärkten hängt auch zum Wochenbeginn an der erratischen Zollpolitik Donald Trumps. In der vagen Hoffnung, dass es an einem Ende des Streits um Importzölle der USA vielleicht doch weniger schlimm kommt als befürchtet, dürften die Kurse am Montag im frühen Handel steigen. Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial
Allerdings ist die Nachrichtenlage fast schon gewohnt unübersichtlich. Die US-Regierung nahm Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder - darunter China - vorerst aus. Die Ausnahme ist eine Erleichterung für amerikanische Anbieter von Computertechnik wie Apple
Allerdings betonte US-Handelsminister Howard Lutnick, dass es sich dabei lediglich um vorübergehende Erleichterungen handle und neue Zölle auf genau diese Produktgruppen bereits in Vorbereitung seien.
Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100
Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets schrieb mit Blick auf die Zölle, "dass sich die Börse in den kommenden Wochen auf nichts, was aus dem Weißen Haus kommt, mehr verlassen kann". Von "Zoll-Chaos" schrieb ein Anleihenexperte der Commerzbank. Die Deutsche Bank konstatierte: "Es stellt sich die Frage, inwieweit der an den Kapitalmärkten entstandene Vertrauensverlust rückgängig gemacht werden kann".
Zumindest kurzfristig könnten Hardware-Aktien aus den USA von Zollausnahmen für etliche Elektronik-Geräte profitieren. Die Papiere großer Hersteller wie Arista Networks
Intel
Der Pharmariese Pfizer
Die Aktien von Goldman Sachs legte um rund zwei Prozent zu. Wie schon Morgan Stanley und JPMorgan in der vergangenen Woche übertraf auch die Investmentbank im ersten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes dank eines lebhaften Geschäfts rund um den Aktienhandel./bek/mis