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Aktien New York Schluss: Dow stabil - Breiter Markt stärker

02.07.2025
um 22:36 Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Standardwerte an der Wall Street haben sich am Mittwoch letztlich insgesamt kaum bewegt. Aktien aus der zweiten Reihe und die Technologiewerte legten hingegen mehrheitlich zu. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem minimalen Kursrückgang von 0,02 Prozent bei 44.484,42 Punkten. Dagegen gewann der marktbreite S&P 500 0,47 Prozent auf 6.227,42 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 22.641,89 Punkte aufwärts.

Nachdem die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zuletzt zugenommen haben, blicken Anleger gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der vor dem verlängerten Wochenende in den Vereinigten Staaten bereits am Donnerstag veröffentlicht wird. Signale dafür gab es mit den Jobdaten des Dienstleisters ADP: Die Privatwirtschaft der USA hat demnach im Juni erstmals seit gut zwei Jahren Arbeitsplätze abgebaut.

Erneut im Anlegerfokus stand auch das näher rückende Ende von Donald Trumps Übergangsfristen im Zollstreit. Nach Ansicht der ING Bank ist US-Protektionismus nach wie vor das Gebot der Stunde. "Wir gehen nicht davon aus, dass die laufenden Verhandlungen bis zum 9. Juli vollständig abgeschlossen sein werden, daher sind Verlängerungen der laufenden Gespräche wahrscheinlich", schrieb ING-Ökonomin Inga Fechner.

Banken bleiben unter den Dow-Werten mit einer möglichen Fortsetzung ihrer Rekordrally im Blick. JPMorgan und Goldman Sachs erklommen jeweils ein weiteres Rekordhoch und verbuchten Kursgewinne zwischen 0,6 und 1,3 Prozent. Nachdem die Geldhäuser den jüngsten Stresstest bestanden hatten, war es keine Überraschung, dass sie ihren Aktionären höhere Dividenden ankündigten. JPMorgan verkündete zudem ein 50 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm.

Die Aktien von Nike stiegen an der Dow-Spitze um 4,1 Prozent. Die USA haben nach Angaben ihres Präsidenten Donald Trump ein Handelsabkommen mit Vietnam geschlossen. Vietnam soll demnach einen Zoll von 20 Prozent auf alle Importe in die USA zahlen. Zudem wolle das südostasiatische Land den USA "vollständigen Zugang" zu seinem Markt gewähren - etwas, das es laut Trump "noch nie zuvor" gemacht hatte. Der Sportartikelkonzern Nike lässt einen Großteil seiner Produkte in Vietnam fertigen.

Die Tesla-Papiere verteuerten sich trotz schwacher Absatzzahlen um 5,0 Prozent. Tesla teilte mit, dass die Fahrzeug-Auslieferungen im abgelaufenen Quartal um 13,5 Prozent gefallen waren. Die Auslieferungen hätten im Rahmen des vom Elektroautobauer ermittelten Analystenkonsenses gelegen, bemerkte Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Marktseitig seien die Erwartungen aber wohl noch geringer gewesen, was die positive Kursreaktion der Aktie erklären könnte.

Einen Kurseinbruch von mehr als 40 Prozent mussten die Aktionäre von Centene hinnehmen. Der Krankenversicherer zog seine Jahresziele zurück und begründete dies mit Trends auf dem Versicherungsmarkt, die von den bisherigen Annahmen abwichen. Dies färbte auch auf die Konkurrenten Humana und UnitedHealth ab, die um 3,5 und 5,7 Prozent nachgaben./edh/stw

Infront USA 500 (all day)

WKN A0AET0 ISIN US78378X1072

Infront USA Industrial (all day)

WKN 969420 ISIN US2605661048

Infront USA Tec 100 (all day)

WKN A0AE1X ISIN US6311011026