FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt dürften die Anleger erleichtert auf das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA reagieren. Der X-Dax
In den vergangenen Tagen hatten Marktteilnehmer bereits auf ein Abkommen gehofft, nachdem die Vereinigten Staaten eine Einigung auch mit Japan erzielt hatten. Die Unsicherheit am Markt schwindet nun, die Kurse steigen und im Dax richten sich die Blicke auf das vor fast drei Wochen erreichte Rekordhoch bei 24.639 Zählern.
Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA. Das gilt auch für die Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte, hieß es. Analyst Greg Fuzesi von der US-Bank JPMorgan hob hervor, dass das Abkommen verhindere, dass die Europäische Union im Vergleich zu anderen Ländern benachteiligt wird.
Gemessen an der Drohung von US-Präsident Donald Trump, ab 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent erheben zu wollen, sei der jetzt vereinbarte Zollsatz von 15 Prozent ein gutes Ergebnis, kommentierte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel, das Abkommen - vor allem, weil auch für die Automobilindustrie keine zusätzlichen Extra-Zölle vorgesehen seien.
Allerdings werde ein Zollsatz von 15 Prozent nicht spurlos an der europäischen Exportwirtschaft vorbeigehen. Dies gilt Gitzel zufolge insbesondere für Deutschland, die USA seien hierbei wichtigster Einzelexportmarkt.
Von der Zolleinigung dürften hauptsächlich Automobilwerte profitieren. So notierten Volkswagen
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