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Technologiespionage ist wachsende Bedrohung für Wettbewerbsfähigkeit /
Brossardt: "Müssen Unternehmen helfen, sich vor solchen Angriffen zu
schützen"
München (ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. warnt vor
den Folgen von Technologiespionage für die heimische Volkswirtschaft. "Immer
häufiger werden auch deutsche Unternehmen Ziel von Cyberangriffen und
Spionageattacken von Staaten, die uns gegenüber Skepsis hegen. Laut unserer im
April dieses Jahres veröffentlichten vbw Studie Internationale Risiken für
Unternehmen nehmen 86 Prozent aller befragten bayerischen Unternehmen
Cyberattacken als ein Risiko für sich wahr. 40 Prozent aller Unternehmen in
Bayern schätzen die Risiken durch Cyberkriminalität sogar als hoch ein. Dieser
Anteil ist seit 2021 um ein Drittel gestiegen", erklärte vbw
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung
mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales.
Durch den Diebstahl von Wissen, Innovation oder Information versuchen manche
Staaten, ihre eigenen technologischen Abhängigkeiten zu verringern oder sich
einen Vorsprung im globalen Wettbewerb zu verschaffen. "Für die Betroffenen
führen die Angriffe zu finanziellen Verlusten , etwa durch gestohlenes Know-how
oder den Diebstahl von Patenten und Geschäftsgeheimnissen. Neben Umsatzeinbußen
kann der Verlust von Marktanteilen und langfristig auch der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit die Folge sein. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren
Unternehmen dabei helfen, sich vor Angriffen zu schützen", so Brossardt.
Damit Schutzmaßnahmen tatsächlich wirken, müssen sie aus Sicht der vbw
ganzheitlich angelegt sein. "Der Schlüssel ist, technische Sicherheitslösungen
und organisatorische Maßnahmen miteinander zu kombinieren - neben einer robusten
IT-Architektur braucht es auch Konzepte zur Mitarbeitersensibilisierung .
Gleichzeitig sollten die Betriebe ihr Wissen rechtlich schützen, etwa durch
Geheimhaltungsvereinbarungen ", führte Brossardt weiter aus.
Dr. Fabian Mehring, Staatsminister für Digitales: "In einer Welt, in der Wissen
und technologischer Fortschritt Macht und Wohlstand bedeuten, wird der Schutz
von Informationen und Know-how zu einem existenziellen Wettbewerbsfaktor für
unsere Wirtschaft. Gerade im internationalen Wettbewerb entscheidet nicht nur
die Innovationskraft, sondern auch die Fähigkeit, sich gegen Ausspähung und
Manipulation zu behaupten. Unsere Unternehmen müssen Sicherheit deshalb mehr
denn je als integralen Teil ihrer Wettbewerbsfähigkeit begreifen. Die vbw hat
eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, diese Themen offen zu diskutieren und
gemeinsame Strategien zu entwickeln."
Pressekontakt:
Stefanie Eizenberger, Tel. +49 (0) 89-551 78-370, E-Mail:
stefanie.eizenberger@ibw-bayern.de
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