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Aktien New York Ausblick: Weitere Stabilisierung vor Daten und Nvidia-Zahlen

17.11.2025
um 14:49 Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Für die US-Börsen zeichnet sich am Montag eine weitere Stabilisierung ab. Vor der im weiteren Wochenverlauf erwarteten, verspäteten Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten sowie den Geschäftszahlen des Tech-Riesen Nvidia hält sich die Kaufbereitschaft der Anleger aber in Grenzen. Der besser als erwartet ausgefallene Empire State Index - ein konjunktureller Frühindikator für die Industrie des US-Bundesstaats New York - hatte einen moderat dämpfenden Einfluss auf die Kurse.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent tiefer auf 47.082 Punkte. Nach einem Rekordhoch zur Wochenmitte hatte der Leitindex am Donnerstag deutliche Gewinnmitnahmen erlitten, sein weiteres Minus am Freitag aber eindämmen können. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG am Montag ähnlich knapp im Minus bei 24.985 Punkten. Er hatte es vor dem Wochenende letztlich knapp in positives Terrain geschafft.

Die A-Aktien von Alphabet dürften sich am Montag von den jüngsten Gewinnmitnahmen. erholen: Mit einem vorbörslichen Anstieg um 3,6 Prozent auf rund 286 US-Dollar steuern sie wieder in Richtung ihrer Rekordhochs bei 292 Dollar vom vergangenen Mittwoch. Für gute Stimmung sorgte der Einstieg des Starinvestors Warren Buffett bei der Google-Mutter.

Laut bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Standardunterlagen erwarb Buffets Investment-Konglomerat Berkshire Hathaway im dritten Quartal rund 17,9 Millionen Alphabet-Aktien im Wert von etwa 4,9 Milliarden Dollar. Derweil reduzierte Berkshire seinen Anteil an Apple um 15 Prozent, was die Aktien des iPhone-Konzerns vorbörslich um 1,1 Prozent sinken ließ. Per Ende September belief sich die Apple-Beteiligung aber immer noch auf gut 60 Milliarden Dollar.

Für die in New York gelisteten Biontech -Anteile zeichnet sich mit plus 0,4 Prozent nach zwei Tagen heftiger Gewinnmitnahmen eine Stabilisierung ab. Zuletzt hatte neben der generellen Marktschwäche der endgültige Ausstieg von Branchenriese Pfizer bei dem Mainzer Pharmakonzern auf die Stimmung gedrückt. Die beiden Unternehmen hatten sich 2020 zusammengetan, um einen Corona-Impfstoff zu entwickeln, und damit während der Pandemie Milliarden verdient.

Seit einiger Zeit konzentriert sich Biontech aber wieder auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten. Berenberg-Analyst Harry Gillis verglich jüngst die Situation bei Biontech mit jener bei US-Konkurrent Moderna und unterstrich seine Präferenz für die Mainzer. Deren regulatorische Risiken seien deutlich geringer, und es seien herausragende Fortschritte in der Onkologie-Produktpipeline erzielt worden.

Derweil ging es für Eli Lilly um 1,6 Prozent bergab. Die Aktien des Pharmakonzerns wurden von der Nachricht belastet, dass Konkurrent Novo Nordisk dessen Selbstzahler-Preise für Abnehmpräparate in den USA unterbieten will, um dort Marktanteile zurückzuerobern./gl/stk

Infront USA 500 (all day)

WKN A0AET0 ISIN US78378X1072

Infront USA Industrial (all day)

WKN 969420 ISIN US2605661048

Infront USA Tec 100 (all day)

WKN A0AE1X ISIN US6311011026